Post by Bjoern ThomsenAusschliesslich PDF für die Ausgabe? Gerade XML wäre da eine nette
Alternative. Das könnte man dann in OOo oder in einem Webbrowser anzeigen.
Nein. PDF für Ausgaben, die nicht mehr bearbeitet werden und allen zur
Verfügung stehen sollen. hauptsächlich für Druckerzeugnisse.
Für den Export in eine Textverarbeitung würde ich derzeit RTF nehmen,
kann mir aber vorstellen, dass XML hier sehr wohl geeignet (und mit
meinem Programm bereits möglich) ist. Für Webbroser ist der HTML-Export
vorgesehen.
Post by Bjoern ThomsenPost by Stefan MettenbrinkWozu exportieren? Editieren kann ich auch im Genealogieprogramm.
Wir reden doch hier von Austauschdaten. Evtl. hat der Empfänger kein
Genealogieprogramm. Soll ja vorkommen. :-)
Dann braucht er keine genealogischen Daten, sondern Texte. Die sind
natürlich über definierte Ausgaben erforderlich. Von mir aus auch in
Form von XML.
Ich lade Dich ein, Dir den Export meines Programm anzusehen. Damit ist
ein Export in XML sicher machbar, Du musst nur eine entsprechende
Vorlage erstellen.
Post by Bjoern ThomsenPost by Stefan MettenbrinkEditor/Textverarbeitung lade, handelt es sich im Regelfall um RTF, DOC
oder Textdateien, die ich zuvor auf geeignete Weise exportiert habe.
Auf geeignete Weise. Was soll das heissen?
Seit wann beschreibt die Dateiendung den Inhalt einer Datei?
Aber gerade der Export von Daten in ein proprietäres Dateiformat scheint
mir die schlimmste aller Lösungen.
Da gebe ich Dir Recht. DOC habe ich nur aufgeführt, weil danach gefragt
wird. Ich empfehle denen RTF.
Wie zuvor geschildert, kann man mit meinem Programm Vorlagen (eine Art
Batchdatei) erstellen, die beim Export Platzhalter durch die
eigentlichen Daten ersetzt. Im Prinzip ähnlich wie HTML.
So wird aus
<Vornamen> <Nachname>, geb. am <GDatum> in <GOrt>
z.B. die Ausgabe:
Stefan Mettenbrink, geb. am 11.11.1911 in Musterhausen
Je nach Vorlage gedruckt oder als Text in eine Datei geschrieben (dann
mit wählbarer Umlautkodierung).
Post by Bjoern ThomsenUnd? Was hindert einen XML-Anwender seinen Daten eine DTD beizulegen?
Im Prinzip ist JEDER Genealoge mittels einer XML-fähigen Anwendung in der
Lage sein eigenes Genealogieprogramm zu entwerfen. Er kann dort
Vorkommnisse, Quellen oder sonstwas hinterlegen, wozu bis heute kein
bekanntes Genealogieprogramm in der Lage.
Warum nutzt das dann keiner?
Dann brauchten die Genealogen doch nur eOpenOffic. Das ist XML-fähig und
"besteht nicht nur aus einer
Textverarbeitung und einer Tabellenkalkulation. Es enthält noch eine
Präsentations-, Zeichen- und Datenbankanwendung. Und ALLE Anwendungen
verwenden das OpenDocument-Format."
Wozu dann ein Genealogieprogramm? Noch dazu, wenn es nicht mal XML
beherrscht.
Post by Bjoern ThomsenIch kenne schon Dein Gegenargument: Datenverlust bei Datenaustausch. Aber
wenn juckt das schon.
Nein, das ist nicht mein Argument. Auch mich interessiert (als
Programmierer) der Datenaustausch nicht soderlich. Ich möchte ein
Programm, dass den Anwender unterstützt und seinen Bedürfnissen
entspricht. Wenn ich dann beim Export nicht alles exportieren kann, weil
es kein entsprechenes Austauschformat gibt oder das importierende
Programm die Möglichkeiten nicht bietet, ziehe ich mir den Schuh nicht
an.
Aber, Ursprungsthema war der Datenaustausch.
Du meintest XML wäre hier sinnvoll. Ich denke, XML ist eine gute und
flexible Möglichkeit für einen Datenaustausch. Meiner Meinung nach setzt
es sich nicht in naher Zukunft durch. Zum einen, weil ein keine global
genutze große Anwendung gibt, die das durchsetzen möchte. (PAF wäre in
der Lage, die Mormonen haben aber kein Interesse daran). Selbst wenn
sich alle Programmierer deutschsprachger Programme insetzen und etwas
derartiges auf die Beine stellen (was ich mir derzeit leider nicht
vorstellenkann), glaube ich nicht, dass sie damit bis auf den
amerikanischen Markt vordringen.
Im übrigen ist es einfacher, den vorhandenen Standard Gedcom 5.5, der
Definition entsprechend mit eigenen Tags zu erweitern und die
Erweiterungen öffentlich zu dokumentieren. Dann kann ich alles
exportieren und derjenige, der meine Exporte importieren möchte, findet
die nötigen Informationen.
Hierfür muss ich keinen zusäzlichen XML-Export schreiben und der Import
in andere Programme funktioniert zumindest, soweit das Programm Gedcom
5.5 unterstützt.
Post by Bjoern ThomsenWieso Gedcom auf XML umsetzen? Wenn Gedcom Schwächen hat, warum
diese nach XML transportieren?
GEDCOM=GEnealogical Data COMmunication
Das kann auch in Form von XML sein. Gedcom 6.0 Draft sieht genau das
vor. (ich habe es vorliegen aber noch nicht reingesehen, weiß also nicht
welche Probleme damit bestehen blieben)
Im Prinzip suche ich das
(von:<http://xml.coverpages.org/genealogy.html>):
"GenXML is a file format for exchange of data between genealogy
programs. It is based on XML and defined by a XML schema. It is not
intended to be used as an internal format of any genealogy programs,
although it may be possible. It is an alternative to Gedcom 5.5. The
idea of GenXML is that: (1) it shall be easy to read by most
genealogical programs; (2) it shall be easy to write by most
genealogical programs; (3) it shall be easy to manipulate by third party
programs; (4) all kinds of information shall fit into one and only one
place... GenXML is mainly inspired by the theoretical Gentech Data Model
(see www.gentech.org) and Gedcom Future Directions, which is an
unfinished replacement of Gedcom 5.5."
Das hört sich für mich sehr interessant an. Das werde ich mir auch noch
mal in Ruhe näher ansehen.
Post by Bjoern ThomsenAusgesprochen "lesbar" finde ich Gedcom nicht. Um einen Eintrag zu
editieren, muss man schon mit diesem Format vertraut sein. XML finde ich
da um einiges intuitiver.
Da kann ich Dir nur Recht geben.
Post by Bjoern ThomsenPost by Stefan MettenbrinkWenn sich eine Mehrheit (von mir aus nur mehrere) Programmhersteller auf
eine XML-DTD einigen, bin ich gern dabei.
Ein Anfang ist gemacht. Die Entwickler von GRAMPS haben sich einen Menge
Mühe gemacht.
Ja, GRAMPS kam mir auchschon in den Sinn. Da ich hier nur ein LiveLinux
habe, hatte ich bisher noch nicht das Verlangen, das zu testen.
Allerdings halte ich den Weg, GRAMPS als OpenSource-Software, mit XML
auszustatten und die XML-DTD gut dokumentiert zu veröffentlichen für
einen Schritt in die Richtige Richtung. Leider ist GRAMPS nicht
übermäßig verbreitet :-(
Schön wäre es, wenn man von GRAMPS auch eine Mac- und Windows- Version
hätte, das würde einiges erleichtern.
Ich werde das weiter beobachten.
MfG, Metti.